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Deutschland soll „Vorreiterrolle“ einnehmen: Erleichterte Einwanderung: SPD will Aufenthaltsgesetz ändern

Deutschland soll „Vorreiterrolle“ einnehmen: Erleichterte Einwanderung: SPD will Aufenthaltsgesetz ändern

Deutschland soll „Vorreiterrolle“ einnehmen: Erleichterte Einwanderung: SPD will Aufenthaltsgesetz ändern

Demonstration für die Aufnahme von Flüchtlingen: Die SPD will das Aufenthaltsgesetz ändern (Symbolbild) Foto: picture alliance / ROPI | Antonio Pisacreta
Demonstration für die Aufnahme von Flüchtlingen: Die SPD will das Aufenthaltsgesetz ändern (Symbolbild) Foto: picture alliance / ROPI | Antonio Pisacreta
Demonstration für die Aufnahme von Flüchtlingen: Die SPD will das Aufenthaltsgesetz ändern (Symbolbild) Foto: picture alliance / ROPI | Antonio Pisacreta
Deutschland soll „Vorreiterrolle“ einnehmen
 

Erleichterte Einwanderung: SPD will Aufenthaltsgesetz ändern

Die SPD-Bundestagsfraktion hat zur leichteren Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland eine Änderung des Aufenthaltsgesetzes vorgeschlagen. Die SPD betont, in Deutschland und den Nachbarstaaten gebe es viele „aufnahme- und hilfsbereite Städte, Kommunen und Regionen“.
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BERLIN. Die SPD-Bundestagsfraktion hat zur leichteren Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland eine Änderung des Aufenthaltsgesetzes vorgeschlagen. Die Bundesrepublik müsse dabei in Europa eine „Vorreiterrolle“ einnehmen, zitiert Focus Online aus einem entsprechenden Positionspapier der Sozialdemokraten. „Gelebte Solidarität sei das Gebot der Stunde.“

In dem Schreiben fordert die Partei, das Vetorecht des Bundesinnenministeriums zur Aufnahme von Migranten einzuschränken. Bislang kann das von Horst Seehofer (CSU) geleitete Ressort Bundesländern Alleingänge verbieten. Nach dem Willen der SPD soll daher künftig gelten, daß der Bundesinnenminister innerhalb von vier Wochen „konkrete sicherheitspolitische oder außenpolitische Bedenken geltend“ machen kann. Anderenfalls können die Länder Migranten aufnehmen.

Seehofer beharrt in der Angelegenheit bislang auf einer europäischen Lösung. Darauf wolle die SPD nicht warten, da einige EU-Staaten der Idee eines menschenwürdigen, gemeinsamen Asylsystems „den Rücken gekehrt“ hätten, wie die Partei beklagt. Verweise auf eine internationale Lösung ignorierten das Leid der Menschen.

SPD drängt auf schnelle Lösung

Die SPD betonte, in Deutschland und den Nachbarstaaten gebe es viele „aufnahme- und hilfsbereite Städte, Kommunen und Regionen“. Umso unverständlicher sei es, „daß verfügbare und von den Geflüchteten dringend benötigte Plätze nicht vergeben werden können“. Der politische Aufnahmewille dürfte nicht durch bürokratische Argumente und verwaltungstaktisches Handeln ausgebremst werden.

Angesichts der Situation in griechischen Flüchtlingslagern drängte der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post auf eine schnelle Lösung. „Es geht hier auch um Kinder, die im wahrsten Sinne des Wortes im Dreck leben. Es muß endlich gehandelt werden.“

Ex-Unions-Fraktionschef fordert mehr Einwanderung

Auch in der CDU gibt es Stimmen für die rasche Aufnahme weiterer Flüchtlinge aus Griechenland. So hatte der frühere Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) Mitte Februar beklagt: „Die Zustände in den griechischen Flüchtlingseinrichtungen sind mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar.“

Seiner Ansicht nach wäre Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auch bereit, mehr Migranten aufzunehmen, wenn seine eigene Fraktion ihn dabei unterstützen würde. „Deshalb müssen CDU und CSU einen Schritt nach vorne tun, für den menschlich akzeptablen Umgang mit Migranten in Europa.“ (ag)

Demonstration für die Aufnahme von Flüchtlingen: Die SPD will das Aufenthaltsgesetz ändern (Symbolbild) Foto: picture alliance / ROPI | Antonio Pisacreta
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